Professor Rémi Brague, geboren 1947, verheiratet und Vater von vier Kindern. Er ist emeritierter Professor für mittelalterliche und arabische Philosophie an der Universität Panthéon-Sorbonne (Paris I) und Professor für Philosophie der europäischen Religionen an der Ludwig-Maximilian Universität München. Er studierte an der École Normale Supérieure in Paris Philosophie und klassische Sprachen und dann Hebräisch und Arabisch. Er lehrte zwei Jahre an der Universität von Burgund (Dijon) Philosophie und zwanzig Jahre an der Sorbonne. Seit 2002 lehrt er in München. Er war Gastprofessor in Penn State, Boston (B.U. und B.C.), Lausanne, Mailand, Pamplona. Publikationen: "Il futuro dell’Occidente" (Mailand, 1998, 2005), "La saggezza del mondo" (Soveria Mannelli, 2005), "Il Dio dei cristiani, l’unico Dio?" (Mailand, 2009), "Le ancore nel cielo" (Mailand, 2012). Rémi Brague ist Mitglied des Institut de France (Académie des Sciences Morales et Politiques).
DER ZWEITE JOSEPH-RATZINGER-PREIS
2012
Am Morgen des 20. Oktober 2012 um 11.00 hat der Heilige Vater Benedikt XVI. in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes im Vatikan den von der “"Fondazione Vaticana Joseph Ratzinger - Benedetto XVI" gestifteten “Josef Ratzinger Preis” zum zweiten Mal verliehen.
Die Zeremonie der Preisverleihung fand im bedeutungsvollen Kontext der XIII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode zum Thema "Neuevangelisierung hinsichtlich der Verbreitung des christlichen Glaubens" statt.
Die beiden Preisträger sind: Rémi Brague, Geschichtsphilosoph des französischen Gedankenguts und der amerikanische Jesuitenpater Brian E. Daley, Theologe und Patrologe.
Nach der Begrüßung durch Msgr. Giuseppe Antonio Scotti, Präsident der "Fondazione Vaticana Joseph Ratzinger - Benedetto XVI" und der Vorstellung der Preisträger durch Kardinal Camillo Ruini, Präsident des Wissenschaftsbeirates der Stiftung und der Dankesrede von Prof. P. Maximilian Heim, O. Cist. hat der Papst das Wort an die Anwesenden gerichtet.
PROFILE DER PREISTRÄGER
Rémi Brague
Brian E. Daley, S.I.
Hochwürden Professor Brian E. Daley, S.J., hat an der Universität von Notre Dame (Indiana, U.S.A.) den Lehrstuhl für Theologie inne, gewidmet "Catherine F. Huisking". 1961 hat er an der Fordham University (New York) seinen Studienabschluss gemacht und studierte anschließend von 1961 bis 1964 Geschichte des Altertums und Philosophie am Merton College von Oxford. 1964 trat er den Jesuiten bei. Nach dem Theologiestudium in Frankfurt, Deutschland, wo er am 25. Juli 1970 zum Priester geweiht wurde, kehrte er nach Oxford zurück, wo er sich von 1972 bis 1978 einem Forschungsdoktorat an der Theologischen Fakultät widmete. Dann lehrte er achtzehn Jahre historische Theologie an der Weston School für Theologie der Jesuiten in Cambridge, Massachusetts, bevor er 1996 nach Notre Dame übersiedelt. Er ist Autor von "La speranza della Chiesa primitiva" (Cambridge, 1991; Hendrickson, 2002), "Sulla Dormizione di Maria: le prime omelie patristiche" (St.Vladimir’s, 1998), und "Gregorio di Nazianzo" (Routledge, 2006), sowie einer Vielzahl von Artikeln und Essais. Er übersetzte "Die kosmische Liturgie. Das Universum nach Maximilian dem Bekenner" von Hans Urs von Balthasar (Ignatius 2003). Aktuell ist er auch geschäftsführender Sekretär des katholisch-orthodoxen Rats für Nordamerika.
